3.2 Screencasts

Screencasts sind eine geeignete Methode, um einfach und schnell Lehrvideos zu erstellen, ohne professionelle Kenntnisse der Multimediaproduktion besitzen zu müssen. Prinzipiell können mit Screencast-Programmen Aktionen auf dem Computerbildschirm aufgenommen werden. Es können zusätzlich über eine Webcam und ein Mikrofon Video- und Audioaufnahmen simultan zur Bildschirmaufzeichnung getätigt werden.

Screencasts bieten sich besonders dann an, wenn PowerPoint-Präsentationen bereits vorliegen oder einfach erstellt werden können. Eine folienbasierte Veranstaltung kann auf diese Weise relativ schnell als Screencast produziert werden.

Screencasts sind für verschiedenste Anwendungszwecke nutzbar

  • Vertonte PowerPoint-Präsentationen
  • Programmdemonstrationen, Tutorials, etc.
  • Aufzeichnung von handschriftlichen Erklärungen mittels Tablet oder ähnlichen Geräten
  • Aufzeichnung von handschriftlichen Erklärungen auf Papier mittels Kamera (Handy auf Handyhalterung oder an Schreibtischlampe festgemacht, Dokumentenkamera, Kamera auf Stativ; s. auch Dokumentenkamera für Aufnahmen).

Voraussetzungen

Voraussetzungen für die Erstellung von Screencasts für Ihre Veranstaltung:

  • Sie benötigen eine Screenrecorder-Software. Wenn Sie nicht schon eine andere Software im Einsatz haben oder eine im Gerät integrierte Bildschirmaufzeichnungsoption haben (z. B. bei iPads), dann nutzen Sie bitte unsere Screencast-o-matic-Lizenzen!
  • Für die Audioaufnahmen können Sie zur Not auf ein in Ihrem PC oder Endgerät integriertes Mikrofon zugreifen, idealerweise nutzen Sie aber ein gutes Headset oder ein externes Tischmikrofon.
  • Sie sollten Ihre Videos möglichst in einer ruhigen, ungestörten Atmosphäre aufnehmen.

Halten Sie sich kurz!

Erstellen Sie bitte keine 90-minütigen Lehrvideos. Die Aufmerksamkeitsspanne bei Lehrvideos ist spätestens nach 10 Minuten erschöpft (vgl. Guo et al. 2014). Erstellen Sie lieber mehrere kürzere Videos, in denen zentrale Punkte, Ideen oder Verfahren kurz und prägnant erläutert werden.